Erfolgsgeschichte - Karlo im Glück
Hi Kids, ich bin Karlo - werft den Arm hoch und gebt mir ein "Hallo"
Das ist meine Geschichte...
Meine Mama wurde im April 2024 aus der Tötungsstation in Alexandria gerettet - keine wusste, dass sie mit meinen Geschwistern und mir schwanger war. ein Glück haben sie die Retter ausgewählt, denn sonst wären wir alle tot. Aber dieser Post ist nicht dafür da, um Trübsal zu blasen - Nein, er soll meine ganz persönliche Erfolgsgeschichte erzählen! Ich bin am 01. Juni 2024 geboren - aktuell sind nur noch meine Schwestern Hannah und Ginger in Rumänien. Meine Mama und meine anderen Geschwister haben, so wie ich, ein schönes Zuhause in Deutschland gefunden. Als ich noch in Rumänien war, war ich einem privaten Foster untergebracht. Nikolae kümmerte sich ganz wunderbar um uns. Ich weiß noch, dass er bei meiner Geburt ziemlich überrascht war und den deutschen Tierschützern immer wieder mit einem Lachen im Video sagte: "Es werden immer mehr." Wir kamen eben sehr unerwartet und genau das macht uns so besonders...
Die Tierärztin ging uns damals allen Schleifen um, damit die Menschen wissen, ob wir männlich oder weiblich sind. Hier seht ihr mich in Rumänien mit meiner blauen Schleife. Schick oder?

Stups da war sie - unsere Fosterkatze kannte es nicht anders. Ich war nicht der erste, der mit ihr auf liebevolle Art und Weise getestet wurde.
So sieht eine Raubtierfütterung in Rumänien aus. Ihr seht meine Geschwister, meine Mama und mich - satt und zufrieden.
Wir saßen sehr oft im Zwinger - das brach uns immer das Herz. Ich bin der, der direkt in die Kamera schaut. Das ist übrigens auch das Bild, in dem mein Frauchen sich in mich verliebte. Zu meinem Glück war sie fest davon überzeugt, dass sie genau mich wollte - und adoptierte mich.
Im Foster bei Nikolae werden wir bereits an Leine und Halsband gewohnt. Das machte es meiner neuen Besitzerin deutlich leichter.
Ich war ein eher schüchternes Kerlchen. Zu Menschen fasste ich nur sehr schwer Vertrauen. Das lag daran, dass ich eigentlich nie so wirklich eine Bezugsperson hatte.
Einen Tag zuvor wurde ich von Mihai im Foster abgeholt, damit ich am nächsten Morgen sofort in den Transporter mit einsteigen konnte. Meinem Frauchen brach dieses Bild das Herz - ich hatte Angst und war total verunsichert, was da alles gerade passiert.
Meine Vermittlerin Eva von Hund im Glück e.V. informierte sie stündlich über meinen Standpunkt. Hier war ich bereits im Transporter von Dog Rescue Travel. Am 08. November 2024 ging ich genau um 22 Uhr über die ungarische Grenze - meine Reisebegleiter und ich hatten wahnsinniges Glück. Wir mussten einmal durch ganze Rumänien, über Ungarn und Österreich bis wir in Deutschland ankamen. Unsere Route wird genauestens durchgeplant. Meine neue Familie konnte mich am 09. November 2024 um 6:50 Uhr in Leipheim abholen. Die Stopps sind alle freigegeben von lieben Menschen, die den Trapos diese Standpunkte extra für eine sicherer Übergabe zur Verfügung stellen.
Dieses Bild wurde am Samstag, 09. November 2024 gemacht. Das erste Bild in meiner neuen Heimat - Deutschland, bei meiner Familie. Mit etwa einer Stunde Verspätung an Stopp drei durfte ich endlich aussteigen.
Voller Freude und Tränen in den Augen nahm sie mich entgegen. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht so richtig, was ich von all dem halten sollte. Interessiert bin ich aber dann ohne Weiteres mitgegangen. :)
Hier seht ihr nochmal meine Augen - ich hatte wirklich Angst und war verunsichert. Doch eins musste ich sagen: Die Decke im Auto war herrlich kuschlig. So etwas kannte ich bis dahin überhaupt nicht. Geschweige denn Spielsachen...
Zu Hause hat mich Frauchen erst mal mit Futter geködert. An alle Adoptanten: Das ist das beste Mittel, damit Euer Hund zufrieden ist.
Langsam ging ich dann etwas auf Entdeckungstour und hab mir mal so angesehen, was da alles für mich bereit stand.
Nach etwa 30 Minuten bin ich eigentlich schon angekommen - unkompliziert, satt und zufrieden liege ich in meinem kleinen Laufstall.
Auch Oma liebte mich. Sie kam am Tag gefühlt alle 5 Minuten zu meinem Laufstall. Ich hab mich gefühlt, wie im Himmel.
Die Treppe im Wintergarten wurde schnell zu meinem Lieblingsplatz - hier konnte ich die Straße beobachten und das war richtig interessant.
Relativ schnell ging es dann auch zum Fressnapf, denn mein Geschirr war zu groß. Dort durfte ich mir auch zusätzlich noch etwas aussuchen.
Hier seht ihr mich mit meinem Äffchen, das leider nach zwei Wochen ein Bein verloren hat...
Damit ich wusste, dass ich meinen Menschen wirklich vertrauen konnte, hat Frauchen zwei Wochen neben meinem Laufstall geschlafen. Schnell hab ich den Weg mit aufs Sofa gefunden.
Mein erster Spaziergang ging auf den Friedhof, damit ich den liebsten Menschen meiner neuen Familie kennenlernen konnte. Opa ist 2023 verstorben. Seit meiner Adoption hab ich immer beim Grabgießen geholfen.
Ich liebe meine Menschen und genieße jede Minute meines Lebens mit Ihnen.
So sieht das Leben bei einer Mitte 20-Jährigen aus, die denkt sie hätte dich geboren.
Auf Streicheleinheiten kann ich überhaupt nicht mehr verzichten.
Ich bin ein aufmerksames, aufgewecktes Kerlchen - auch diesem Grund lernte ich die Grundkommandos "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Gib Pfote" richtig schnell. Hier hat Herrchen mit mir geübt.
Ich hatte weder Angst vor Autos noch vor Fußgänger. Mein erster Stadtspaziergang war drei Wochen nach meinem Einzug.
Ich hatte in der Stadt so viel Neues entdeckt, dass ich erst mal im Auto auf dem Heimweg lange geschlafen habe.
Selbst mein erster Besuch beim Tierarzt zu einer Routineuntersuchung verlief reibungslos.
Relativ schnell durfte ich einfach alles. Meine Familie hat sogar das Bett mit mir geteilt.

Das schönste auf der Welt für uns Tierheimhunde? - Ein Platz auf dem man sich geborgen und geliebt fühlt.
Ich habe relativ schnell gemerkt, dass die Küche ein Ort des Genusses ist. Wenn Oma kocht, dann hab ich einfach immer etwas abbekommen. Dieser Ort im Haus war der Schlüssel zum Himmel.
Voller Vorfreude wartete ich, während mir meine Familie beim Auspacken half.
Mir ging es dann doch nicht schnell genug und ich habe selbst mit angepackt. Das Stoffhaus faszinierte mich. Es war mein persönlicher Rückzugsort. Meine Besitzerin würde jetzt sagen: "Er lag eigentlich immer daneben, da er so mehr von der Straße sehen konnte." Der Ausblick war einfach zu herrlich!

Am liebsten ging ich mit der gesamten Familie Gassi. Relativ früh durfte ich auch schon von der Leine, da ich das entsprechende Kommando "Hier" kannte. dieses Bild ist ca. 4 Wochen nach meine Ankunft in Deutschland.
Meine schönsten Erlebnisse? Lange, sportliche Spaziergänge mit meinen Menschen...
Auf die Plätze... fertig.... LOS!!!
Manchmal ist das Gras höher, als der Verstand :)
Für mich ist toben, flitzen und entdecken das schönste auf der Welt - das kann ich endlich mit meiner eigenen Familie tun.
An alle Hundebesitzer: Der Hier-Ruf ist zwar für uns Hunde langweilig, doch er muss unbedingt sitzen bevor ihr Eure Lieblinge von der Leine lasst.
Ich hüpfe gerne in die Arme meiner Menschen...
Nach einem ausgiebigen Spaziergang schau ich gerne "Die Kirche bleibt im Dorf"
Am allerliebsten liege ich den Armen meiner Liebsten und lasse mich mit Streicheleinheiten verwöhnen...

Ich bin ein wilder, verschmuster Hundejunge, der unglaublich dankbar über seine Chance ist.

Auch, wenn es nicht so aussieht, denke ich oft an meine Geschwister und an meine Mama...
Wie gern würden sie in so einem Bettchen liegen und gestreichelt werden... Von meinem Frauchen lasse ich mir immer sehr gerne das Bäuchlein kraulen.
Toben, Springen, Hüpfen und verstecken spielen ist meine Lieblingsbeschäftigung.
Hier bin ich beim Fangenspielen. (Herrchen hat gewonnen)

Im Haus trage ich gerne Schuhe und Spielsachen von A nach B. Ich zerkaue sie nicht, doch es macht unglaublich Spaß sie zu verstecken...
Meine Familie unternimmt gerne Ausflüge. Hier sind wir in den Weinbergen:

Selbst Richard und Mathilde liebe ich:
Eigentlich habe ich schon alles erlebt - ohne Probleme. Hier waren wir das erste mal im Biergarten:
(Leider habe ich kein Bier bekommen. Mitleidsbeurkunden bitte in die Kommentare)
Mein Frauchen engagiert sich sehr für den Tierschutz und meine Artgenossen in Rumänien. Ihre Arbeit rettet viele Leben - daher finde auch ich sie interessant:
Ich war sogar auf einer Hochzeit bereits die Hauptattraktion neben der Braut:
Sogar der Urlaub in Berchtesgaden war das Größte für mich. Egal, ob baden oder Tretboot fahren, ich durfte überall mit hin:
Ich bin jederzeit startklar für neue Abenteuer und lebe jeden Tag gerne hier - meine Hoffnung ging nie verloren und es hat sich ausgezahlt:
Momentan warten meine zwei Schwestern, Ginger und Hannah, sehnsüchtig in Rumänien auf ihr neues Zuhause. Sie haben es nicht so schön wie ich, doch als ihr Bruder wünsche ich Ihnen natürlich nur das Beste. Adoptieren bedeutet Leben retten. Bitte sei mutig und rette auch du ein Leben. Du wirst sehen, dass du einen Freund fürs Leben findest.
An dieser Stelle möchte ich mich verabschieden. Vielen Dank fürs Vorbeischauen. Ich hoffe meine kleine Reise hat Euch gefallen!
Euer Karlo
Als Zitat zu unserem Karlo im Glück haben wir uns eine Aussage von Jana Hoger (PETA Deutschland) ausgesucht. Sie sagte in einem Interview:
In deutschen Tierheimen warten unzählige wunderbare Hunde, Katzen und andere Tiere auf ein neues Zuhause - sie haben alle ein zweites Leben verdient. Tierheime sind keine traurigen Orte. Sie sind Orte voller Hoffnung.

























































Ach, ich könnte mir stundenlang diese Erfolgsgeschichten ansehen und lesen. Hoffentlich gibt es noch mehr Berichte und Erfolgsgeschichten. Die Geschichte von meinen beiden Hunden aus Rumänien würde ich auch gerne teilen.
AntwortenLöschenSehr gerne, wir freuen uns über jede Geschichte, die die Hunde und ihre neuen Familien erzählen. Bitte schaut Euch auch die Hunde an, die noch in Rumänien warten. Jeder hat es verdient. Wir werden regelmäßig neue Geschichten teilen, in den die Hunde und ihre Adoptanten sprechen. Danke für deine lieben Worte.
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